Digitale Dividende?
Ohne Zweifel: Der Trend, der Unternehmen derzeit am meisten beschäftigt, ist die Digitalisierung. Dabei gilt es insbesondere für den Mittelstand teils große Hürden überwinden zu müssen. Doch lohnt sich diese Mühe überhaupt?
Unternehmen sind in der heutigen Zeit gezwungen, sich mit dem Thema Digitalisierung auseinanderzusetzen. Dahinter steckt allerdings viel Arbeit und oftmals große Investitionen. Doch bringt die Digitalisierung überhaupt einen nachweisbaren Nutzen und wenn ja, welchen? Laut der im Auftrag der Telekom durchgeführten Kurzstudie „Digitale Dividende“ des Handelsblatt Research Instituts lohnt sich die oft mühsame Etablierung von Digitalisierungsprojekten durchaus.
Denn: 38 Prozent der befragten Unternehmen sollen schon jetzt von der Digitalisierung profitieren, denn bei ihnen überwiegen die Vorteile gegenüber den Kosten der bisher umgesetzten Digitalisierungsprojekten. Bei weiteren 30 Prozent der Befragten halten sich laut Studie Nutzen und Kosten die Waage.
Etwas mehr als die Hälfte der Befragten geben an, für sie seien ein höherer Gewinn und Umsatz die wesentlichen Treiber für Digitalisierungsprojekte. Zudem spielen laut Studie die Neukundengewinnung sowie die schnellere Reaktionsgeschwindigkeit auf Kundenanfragen eine zentrale Rolle. Personaleinsparungen sind lediglich für 30 % ein Ziel der Digitalisierung.
„Digitalisierung kann kein Selbstzweck sein, sondern muss wie jede Investition auf Dauer einen konkreten Mehrwert erzielen. Sei es durch höheren Umsatz und Gewinn oder durch neue Kunden“, sagt Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden von Telekom Deutschland. Man müsse dem Mittelstand mehr Use-Cases präsentieren, um die konkreten Vorteile aufzuzeigen und ihn davon zu überzeugen, in Digitalisierungsprojekte zu investieren.