Förderaufruf: „Innovative Materialien für die optimierte Systemintegration von stationären Stromspeichersystemen (IMSES)“ – Einreichung noch bis 15.12.2022 möglich
Das Speichern von Strom wird durch den steten Anstieg des Anteils fluktuierender, erneuerbarer Energien im deutschen Energiesystem zunehmend herausfordernd. Entscheidend für leistungsstarke Stromspeicher sind eine hohe Energiedichte, Lebensdauer und Betriebssicherheit bei möglichst niedrigen Kosten. Angesichts des steigenden Bedarfs an Speichersystemen wird die Reduktion von Abhängigkeiten von bestimmten Rohstoffen zudem immer relevanter, beispielsweise durch Recycling der eingesetzten Zellmaterialien, das Erhöhen der Lebensdauer oder die Zyklenfestigkeit im stationären und mobilen Einsatz.
Der Förderaufruf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) legt den Fokus auf die Integration von stationären Speichertechnologien in das Energiesystem und die Optimierung der eingesetzten Technologien und Materialien. Außerdem soll die Forschung zu Vernetzungs– und Interaktionspotenzialen von Speichersystemen gefördert werden.
Die Forschungsarbeiten sollen daher die aktive Beteiligung betroffener (Verteil-)Netzbetreiber und die integrierte Berücksichtigung der Anforderungen von Endverbrauchern einschließen. Im Rahmen des Förderaufrufs will das BMWK Verbundprojekte unter Federführung eines industriellen Partners unterstützen und legt ein besonderes Augenmerk auf einen raschen Technologie– und Innovationstransfer in die Praxis. Daher sollen die Projekte zu Beginn einen Technologiereifegrad von 4 bis 7 aufweisen. Die Projektskizzen können noch bis zum 15.12.2022 online eingereicht werden.
Die Forschungsförderung zu stationären Energiespeichersystemen ist Bestandteil der Förderbekanntmachung des BMWK vom Juni 2021 (Nr. 3.17). Der Förderaufruf ergänzt und vertieft die dort skizzierten Förderinhalte im Bereich innovativer Materialien und deren Kombination für eine optimierte Systemintegration von Stromspeichern.