Silo-Denken lässt die meisten Digitalchefs verzweifeln
Eigentlich sollen sie die Digitalstrategie ihrer Unternehmen umsetzen: die Chief Digital Officers (CDOs). Doch eine Umfrage zeigt jetzt: Den Hauptteil ihrer Arbeit verbringen die meisten CDOs mit einer ganz anderen Aufgabe.
Unter den Managern mit dem „C“ im Titel sind die CDOs, die Chief Digital Officers, die mit Abstand jüngste Gattung. In vielen Konzernen ist sogar noch die erste Generation im Amt. Das Personalberatungsunternehmen Egon Zehnder hat sie nun befragt: 107 CDOs aus 20 Ländern. Die Antworten, die heute veröffentlicht werden, zeigen: Die obersten Digital-Zuständigen leisten ganz andere Arbeit, als sie nach eigener Einschätzung eigentlich müssten.
So gaben nicht weniger als 54 Prozent der Befragten an, mehr Zeit damit zu verbringen, in ihrer Organisation für ihre Digitalstrategie zu werben, als diese tatsächlich umzusetzen. Dabei halten das die meisten eigentlich gar nicht für ihre Aufgabe: Nur zehn Prozent sehen sich dafür verantwortlich, die Firmenkultur des eigenen Unternehmens zu verändern. Dazu passt, dass eine große Mehrheit von der Wirklichkeit ernüchtert ist. Vier von fünf stimmen der Aussage zu, dass die Entwicklung einer neuen digitalen Unternehmenskultur „schwieriger” oder „viel schwieriger” sei als erwartet. Und 68 Prozent nannten als Hindernisse auch die fehlende Datenintegration und Silo-Denken im Unternehmen.
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