Wenn Verschraubungen zu Ihren qualitätsrelevanten Prozessen gehören, nutzen Sie die Gelegenheit und informieren Sie sich in dieser Informationsveranstaltung über die VDI/VDE Richtlinie 2637 Blatt 1 „Qualifikation in der Schraubtechnik. IHK Hessen innovativ bietet Anfang 2020 wieder den Lehrgang „Prozesssichere Schraubverbindungen und Schraubtechnik“ an, der eine umfassende Qualifikation im Sinn die o. g. Richtlinie beinhaltet.
Die Richtlinie beschreibt Mindestanforderungen an den Kenntnis– und Ausbildungsstand, bezogen auf das Tätigkeitsfeld des jeweiligen Personenkreises im direkten oder indirekten schraubtechnischen Umfeld. Dies gilt insbesondere für die Serienfertigung in der Industrie. Juristisch gesehen hat die Richtlinie empfehlenden Charakter, ist aber durchaus kritisch bei Nichteinhaltung.
Neben der theoretischen Auslegung von Schraubverbindungen, sind im Fertigungsprozess viele Einflüsse zu beachten. Diese teils systematischen, teils zufälligen Einflussgrößen werden im Allgemeinen als 5M bezeichnet – Mensch, Maschine, Methode, Material, Mitwelt (Umwelt). Diese oft komplexen Einflüsse führen zu Störungen im Fertigungsprozess oder gar zu schadhaften Schraubenverbindungen, die dann im Belastungsfall versagen können. Um sicher zu stellen, dass Personen im Umfeld der Schraubtechnik über die erforderliche Sachkenntnis verfügen (Fehlererkennung, Fehlervermeidung), sind hierzu in der Richtlinie VDI/VDE 2637 Blatt 1 die Mindestanforderungen an Ausbildungs– und Kenntnisstand festgelegt worden.
Unser Referent, Dirk Würzler, ist staatl. gepr. Techniker und leitet den Fachbereich Schraubtechnik bei der Volkswagen AG Kassel seit über 15 Jahren. Dort ist er verantwortlich für technisches Qualitätsmanagement, Instandhaltung, Optimierungsprozesse, Technologieauswahl und Freigabe, Auditierungen, Planung, Projektbegleitung und die fachliche Entwicklung von Fachkräften. In Fachgremien wie z. B. VDI oder Expertengruppen des Konzerns ist er aktiv und vertritt den Volkswagenstandort Kassel.